Struktur für die Winterrabatte
Nach Wochen mit unangenehm kühlem, grauem und feuchtem Wetter war es diese Woche eine Erleichterung, den ersten frostigen, sonnigen Morgen dieses Winters zu begrüßen. Der Frost mag den letzten Blumen ein Ende setzen, aber die Beete sind noch nicht bereit, sich der Saison zu beugen.
Dahlien und andere einjährige Pflanzen wie Nicotiana und Cosmos sind bereits verblüht, und die letzten Rosen sehen durchnässt und zerzaust aus. Inmitten der verrottenden Stauden stehen die Helden des Winters stolz. Jetzt werde ich dafür belohnt, dass ich nach dem Verblühen der Blumen geduldig war. Ich habe meine Jugend damit verbracht, alle Blumen am Ende ihrer Blüte treu zu entfernen, weil mir gesagt wurde, dass man das tun muss". Jetzt weiß ich, wie viel ich in den Wintermonaten verpasst habe. Sobald Phlox, Monarda, Lupine oder Rittersporn verblüht waren, wurden die Blütenköpfe abgeschnitten und die Stängel nur mit ihren grünen Blättern stehen gelassen. Im Herbst wurden diese zurückgeschnitten und fleißig zerkleinert, bis meine Hände nicht mehr konnten, bevor sie auf den Kompost kamen.
Ich wusste nicht, dass diese mühsame Arbeit so viel einfacher und leichter sein würde, wenn sie im Winter erledigt würde, wenn die Pflanzen von selbst umfallen. Erst als ich meinen eigenen Garten hatte, begann ich zu experimentieren und ließ alles stehen. Ich wollte sehen, was passiert. Manche Pflanzen bringen wenig Freude. Meine Taglilien zum Beispiel hinterließen nur blasse, bräunliche Stängel, ohne Samenschoten. Auch die meisten Bart-Iris hinterließen nur lästige Stängel ohne Schoten und trugen nichts zur Beetgestaltung bei. Iris sibirica (Wiesen-Schwertlilie) hingegen überraschte mich mit schönen Samenkapseln, die wunderbar trocknen und den ganzen Winter über dekorativ bleiben. Dasselbe gilt für die schattenliebende Iris foetidissima (Stinkende Iris), die plötzlich leuchtend rote Samen zum Vorschein bringt, wenn sie ihre Samenkapseln öffnet.
Einige Pfingstrosen setzen nach der Blüte Samen an und können die spektakulärsten Samenschoten haben. Mein Favorit mit dem unmöglichsten Namen, Paeonia mlokosewitschii, zeigt beim Aufplatzen ihrer Samenkapseln ein leuchtendes, magentafarbenes Inneres mit glänzenden, blauschwarzen Samen darin.
Leider werden die beiden letztgenannten Arten bis zum Winter verschwunden sein, aber bis dahin gibt es noch viel Schönes zu entdecken.
Structure for the winterborder
After weeks of unpleasant chilly, grey, damp weather it has been a relief this week to greet the first frosty, sunny morning of this winter. The frost may put an end to the last of the flowers, but the borders are not yet prepared to cave in to the season.
Dahlias and other annuals such as Nicotiana and Cosmos are well and truly gone, the last few roses are looking soggy and bedraggled. In amongst the decaying perennials the heroes of winter stand proud. I am now rewarded for having been patient after the fading of the flowers. I spent my youth deadheading faithfully all flowers as they finished flowering, because this is what I was told “one as to do”. Now I realise how much I missed out on during the wintermonths. As soon as Phlox, Monarda, Lupin od Delphinium were over, the flowerheads would be cut, leaving the stems standing with just their green leaves. In Autumn these would be cut back and diligently chopped up until my hands could no more, before being turned onto the compost.
Little did I know that this arduous task could be so much easier and lighter, when done in course of winter, as plants collapse or fall over all by themselves. It was not until I had my own garden that I started to experiment, leaving everything standing. I would watch and see what happened. Some plants bring little joy. My daylillies for example just left pale buff-coloured stems, without any seedpods. Likewise most bearded Irises just left irritating stalks without any pods, contributing nothing to the border scene. Iris sibirica on the other hand surprised me with beautiful seedpods, that dry wonderfully, and remain decorative all winter long. The same goes for the shade-loving Iris foetidissima which suddenly unveils bright red seeds as it opens up its seedcapsules.
Some of the peonies will set seed after flowering and can have the most spectacular seedpods. My favourite, with the most impossible name, Paeonia mlokosewitschii reveal a vivid magenty inner to its seedpods as they burst open, with shiny blueish-black seeds in it.
Sadly, the latter two will have gone by wintertime, but there is plenty more beauty to be found for now.