Unkraut tolerieren
Je älter ich werde, desto mehr gärtnere ich im Einklang mit der Natur. Ich habe festgestellt, dass es so viel einfacher ist, mit der Natur zusammenzuarbeiten, als sie zu bekämpfen. Diesen Kampf werden wir nie gewinnen, so sehr wir uns auch bemühen. Es wird immer unfreundliche Insekten geben, die unsere kostbaren Gartenpflanzen zu vernichten drohen, und einheimische Pflanzen, die das Beste aus dem kahlen Boden in frisch gejäteten Beeten und Rabatten machen.
Wenn wir ein wenig toleranter sind und ein gewisses Maß an Geben und Nehmen zulassen, werden wir viel mehr Freude haben. Je mehr Sie der Natur in Ihrem Garten Rechnung tragen, desto leichter werden die Kämpfe werden. Ich will damit nicht sagen, dass Sie die Gartenarbeit aufgeben und Ihren Garten völlig verwildern lassen sollen. Aber ändern Sie Ihre Einstellung, erhöhen Sie Ihre Toleranz, betrachten Sie einige der großen "Probleme" als mögliche kleine Irritationen und beginnen Sie, die Beiträge der Natur zu Ihren gärtnerischen Bemühungen zu schätzen.
Da ich seit meiner frühen Kindheit in verschiedenen Gärten gärtnere, gibt es eine lange Liste von Pflanzen, mit denen ich mich herumgeschlagen habe. Bei einigen habe ich erkannt, dass sie nur eine kleine Bedrohung darstellen, und ich habe gelernt, mit ihnen zu leben, aber vor einigen habe ich großen Respekt und weiß, dass es wichtig ist, das Ungeheuer zumindest unter Kontrolle zu halten, wenn nicht gar auszurotten.
Der chemische Weg
In ihrem Wunsch nach einem makellosen, problemlosen Garten haben sich Gärtner jahrelang auf chemische Hilfsmittel verlassen, um Schädlinge und Krankheiten zu bekämpfen und Unkraut auszurotten. Da die langfristigen Auswirkungen vieler Pestizide auf die menschliche Gesundheit und die natürliche Umwelt immer deutlicher werden, wurden die meisten für den Einsatz in Hausgärten verboten. Schon in meiner Kindheit erschien mir der Einsatz von Chemikalien völlig falsch. Ich erinnere mich daran, wie mein Vater die schöne alte, mit Herbizid gefüllte Messingspritze auf seinen Rücken hievte, um verzweifelt zu versuchen, der invasiven Quecke Herr zu werden. Das erschien mir so falsch. Ich war so besorgt über die Auswirkungen, die diese Chemikalien auf all die anderen Lebewesen haben mussten. Mein Instinkt sagte mir, dass das nicht richtig war, und ich sah ein, dass es sinnlos war: Die Quecke würde sich braun färben und absterben, aber mit der Zeit würde sie zurückkehren. Sie kroch einfach zurück in Beete und Rabatten, tauchte zwischen Baumwurzeln und unter Gehwegplatten wieder auf.
Tolerating weeds
The older I get, the closer I garden in tune with nature. I have found it is so much easier to work with nature, rather fighting it. We will never win that battle, however hard we try. There will always be not so friendly insects threatening to devastate our precious garden plants, and native plants making the most of bare soil in freshly weeded beds and borders.
Being a little more tolerant, and allowing a certain amount of give and take will provide so much more enjoyment. The more you make provisions for the natural world within your garden boundary, the lighter the battles will become. I am not suggesting you should give up gardening and just let your garden run completely wild. But alter your mind set, increase your tolerance, think of some of the big “problems” as possible minor irritations and start to appreciate nature’s contributions to your gardening efforts.
Having gardened since my early childhood in different gardens, there is a long list of plants I have done battle with. Some I have realized are only minor threats, and I have learnt to live with them, but some I have great respect, and realise it is important to at least keep the monster under control, if not try to eradicate it.
The chemical way
For years gardeners have relied on chemical assistance to control pests and diseases and eradicate weeds, in their desire to have an immaculate, problem-free garden. As the long-term effects of many pesticides on human health and the natural environment becomes clear, most have been banned for use in domestic gardens. During my childhood the use of chemicals already seemed completely wrong to me. I recall my father hoisting the beautiful old brass knapsack sprayer filled with herbicide onto his back, in his desperate attempt to get on top of the invasive couch grass. It seemed so wrong. I was so worried about the effect these chemicals must be having on all the other creatures. My instinct just told me it was not right and I could see it was pointless: the couchgrass would turn brown and die, but with time it would return. It simply crept back into beds and borders, reappear from between tree roots and under paving slabs.