Hecken und Einfriedungen
Wir umzäunen unsere Gärten gerne mit Mauern, Zäunen oder Hecken, und zwar aus einer Vielzahl von Gründen. Sie geben uns ein Gefühl von Macht, indem sie den Garten abgrenzen, das eigene Territorium markieren und der Außenwelt zeigen: "Das gehört mir". Sie schaffen auch ein Gefühl der Sicherheit, da sie unerwünschte Eindringlinge oder Tiere davon abhalten, in unseren kostbaren privaten Raum einzudringen, aber wir schließen auch Räume aus Sicherheitsgründen ein, um sicherzustellen, dass kleine Kinder oder Haustiere nicht auf die Straße entkommen können. Sie bieten Schutz, nicht nur vor neugierigen Blicken, sondern auch vor kalten, eisigen Winden und schaffen ein Mikroklima, das für Pflanzen (und Menschen) von Vorteil ist. Und nicht zuletzt dienen sie als Gestaltungsmittel, um Räume zu formen, den Garten zu strukturieren und ihm Tiefe zu verleihen.
Wie bei vielen Dingen im Leben ist der Kostenfaktor ein wichtiger, aber nicht der einzige Einflussfaktor bei der endgültigen Wahl. Auch Geduld ist ein wichtiger Parameter. Viele Gartenbesitzer wollen nicht darauf warten, dass eine Hecke zuwächst. Der gewünschte Effekt muss sofort eintreten, so dass das Warten darauf, dass kleine Pflanzen heranwachsen und einen geschlossenen Sichtschutz bilden, keine Option ist.
Mauern
Wenn Geld keine Rolle spielt, sind Mauern aus Stein oder Klinker am haltbarsten und erfordern keine weitere Pflege. Einmal errichtet, werden sie viele, viele Jahre halten. Sie sind bei weitem am kostspieligsten, da sie sehr arbeitsintensiv sind und die Materialkosten beträchtlich sind. In Regionen, in denen Stein frei verfügbar ist, ist es jedoch leicht, Leute zu finden, die damit arbeiten können, so dass sie schnell errichtet werden können und das Material selbst erschwinglicher sein dürfte. Wir haben früher in den Cotswolds gelebt, einer Region, in der immer wieder Steine an die Oberfläche kommen, wenn die Landwirte ihr Land bearbeiten, so dass es nicht ungewöhnlich ist, dass Trockenmauern sowohl Felder als auch Gärten umschließen. Sie haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie den perfekten Hintergrund für die Anpflanzung von Kletterpflanzen bieten, seien es blühende Pflanzen wie Rosen und Clematis oder schön geformte Spalierobstbäume. Besonders Trockenmauern, die ohne Zement gebaut werden, sind für die Tierwelt sehr wertvoll, denn die engen Zwischenräume zwischen den Steinen sind wertvolle Rückzugsgebiete für kleine Lebewesen.
Zäune
Drahtzäune werden häufig als schnelle und kostengünstige Lösung eingesetzt, insbesondere wenn eine gute physische Barriere erforderlich ist, um Tiere ein- oder auszusperren. Er ist zwar einfach zu installieren, aber nicht besonders attraktiv. Landwirte neigen dazu, einfache verzinkte Drahtzäune zu verwenden, da diese am billigsten sind. Sein Aussehen ist ein mattes, helles Grau. Für Gärten verwenden wir in der Regel beschichteten Draht, da dieser lange hält. Mein Problem dabei ist die Farbe: Normalerweise ist er grün, weil die Leute denken, dass er sich am besten in die Grünanlagen einfügt. Bisher habe ich noch keine Pflanze gefunden, die zu dieser Farbe passt. Wenn Sie Draht verwenden wollen, fragen Sie nach schwarzem Draht. Er ist viel "unsichtbarer".
Holz ist ein alternatives Material, das für Zäune in Frage kommt. Es ist schnell zu installieren und in der Regel nicht zu teuer. Es ist ein natürliches, nachwachsendes Produkt, was sein Vorteil ist, aber für den Zweck der Umzäunung wird es in der Regel mit Holzschutzmitteln behandelt, von denen viele nicht besonders umweltfreundlich sind. Holz zersetzt sich, es sei denn, es wird gut gepflegt und regelmäßig gestrichen. Wie schnell es sich zersetzt, hängt von der Holzart, der Dicke, der Behandlung und dem Standort ab: An schattigen, feuchten Orten verrottet es schneller als an trockenen, sonnigen Plätzen. Holz ist sehr flexibel und kann auf verschiedene Weise verwendet werden. In kleinen, städtischen Gärten wird es oft als Sichtschutz für die Nachbarn verwendet, da dicht gewebte Paneele kostengünstig, schnell und einfach zu installieren sind und einen guten Sichtschutz bieten. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie im Gegensatz zu einer Hecke nur sehr wenig Platz beanspruchen.
Hecken
Obwohl es nichts Besseres als eine Mauer gibt, liebe ich als leidenschaftliche Gärtnerin Hecken. Sie sind äußerst vielseitig und können auf verschiedene Höhen geschnitten werden, um mit unterschiedlichen Pflanzen verschiedene Effekte zu erzielen. Hoch und schmal, kurz und gedrungen, mit messerscharfer Präzision in geraden Winkeln oder mit weichen, großzügigen Kurven gestutzt. Hecken lassen sich leicht in ein skulpturales Element verwandeln, das der schönsten Mauer in nichts nachsteht. Eibe eignet sich hierfür besonders gut. Wenn sie mit einer abgerundeten Kante beschnitten wird, wirkt sie sofort weicher. Weiche, abgerundete Formen lassen sich leicht mit Buche erzielen. Sie erfordern zwar eine jährliche Pflege, aber ich finde, dass die Dynamik einer Hecke zur Qualität eines Gartens beiträgt. Man kann sie pflanzen, ohne im Voraus entscheiden zu müssen, wie hoch sie sein soll. Während sie wächst, entscheiden Sie, wie hoch sie werden soll. Ob man sie gerade, stufenförmig oder mit einer großzügigen Welle schneidet, die Verbindungsblicke zulässt.
Was soll man kaufen?
Wenn Geld keine Rolle spielt, gibt es fertige Heckenpflanzen in verschiedenen Höhen, die bereits geschnitten sind und sich beim Einpflanzen zu einer Hecke zusammenfügen. Wenn Sie jedoch die Geduld haben, ein paar Jahre zu warten, ist es sehr lohnend zu beobachten, wie schnell aus kleinen, jungen Pflanzen eine ausgewachsene Hecke werden kann. Ich empfehle immer, junge Heister zu pflanzen, die noch nicht beschnitten wurden und deren Äste von unten nach oben wachsen. Diese können in den Herbst- und Wintermonaten für wenig Geld wurzelnackt oder, im Falle von Eiben oder Stechpalmen, mit Wurzelballen gekauft werden.
Unsere Hecken im Garten von Coleshill
Nachdem wir in unseren Garten in Coleshill eingezogen waren, bestand die allererste Maßnahme darin, eine neue Hecke zu pflanzen, um einen Zaun zu ersetzen, der unseren Garten von dem der Nachbarn trennte. Wir wollten ein Gefühl von Raum schaffen, anstelle einer weitläufigen offenen Fläche. Da wir nur ein kleines Budget zur Verfügung hatten, kauften wir junge, wurzelnackte Rotbuchenpflanzen (30-40). Das heißt, die Pflanzen sind 30 bis 40 cm hoch. Sie waren schnell und einfach zu pflanzen, indem man mit einem Spaten einen Schlitz in den Boden stach und ihn ein paar Mal hin- und her bewegte, um den Boden zu öffnen, damit die Wurzeln hineingesteckt werden konnten. Mit der Ferse wird das Loch dann wieder verschlossen. Ihr Start war unregelmäßig. Einige wuchsen schneller und stärker als andere. Nach etwa drei Jahren, als die Pflanzen zwischen 1 m und 1,40 m hoch waren, beugten wir sie vorsichtig vor und banden die stärkeren, größeren Exemplare horizontal an die Nachbarpflanze, wobei wir eine natürliche Schnur verwendeten, die sich nach einigen Jahren zersetzt. Auf diese Weise entstand plötzlich eine klare, horizontale Linie in etwa 1,2 m Höhe, die den Eindruck einer Hecke vermittelte, auch wenn sie noch einige Löcher aufwies.
Hedges and enclosures
We like to enclose our gardens with walls, fences or hedges for a multitude of reasons. It gives us a sense of power by setting boundaries, marking one’s territory and showing the outside world “this is mine”. It also creates a sense of security, as they prevent an unwanted intruder or animal from invading our precious private space, but we also enclose spaces for safety, to ensure small children or pets cannot escape onto the road. They provide shelter, not only from prying eyes, but from cold, icy winds and help to create a microclimate that is beneficial for plants (and humans). Last, but definitely not least, we use them as a design tool, to form spaces, give a garden structure and create depth.
As with many things in life, the cost factor is a major influences on the final choice, but not the only one. Patience is also a major player. Many garden owners do not want to wait for a hedge to grow and mature. The desired effect needs to be instant, so that waiting for small plants to grow up and form a closed screen is not an option.
Walls
Where money is no object, walls built of stone or brick are the most durable and require no further maintenance. Once up they will be there for many, many years. They are by far the most expensive, as they are labour-intensive, and the cost of materials is considerable. However, in regions where stone is freely available, it is easy to find people who are used work with it, so they are fast and the material itself should be more affordable. We used to live in the Cotswolds, a region where stones keep coming to the surface as farmers work their land, so it is not unusual to see dry stone walls enclose fields as well as gardens. They have the additional benefit, that they provide the perfect background for growing climbers, be it flowering plants such as roses and clematis, or beautifully trained espalier fruit trees. Particularly dry stone walls, which are built without cement, are very valuable to wildlife, as the narrow spaces between the stones are precious refuges for small creatures.
Fences
Wire fences are often used as a quick, cost-effective solution, particularly where a good physical barrier is required to keep animals in-, or out. It may be easy to install, but not particularly sexy. Farmers tend to use simple galvanized wire fences, as this is the cheapest. Its appearance is mat pale grey. For gardens we tend to use coated wire, as this will last long. My problem with this is the colour: Usually it is green, as people think this will blend in best in amongst the greenery. As yet I have to find a plant that matches this colour. If you do plan to use wire, ask for black. It is much more “invisible”.
Wood is an alternative material worth considering for fencing. Quick to install and usually not too expensive, It is a natural renewable product, which is to its advantage, but for the purpose of fencing it tends to be treated with wood preserving products, many of which are not particularly friendly to the environment. Wood decomposes, unless it is maintained well and is painted regularly. The rate of decomposition will depend on the type of wood, thickness, treatment it has had and its position: in shaded, damp places it will rot more quickly, than in dry, sunny areas. Wood is very flexible and can be used in various ways. In small, urban gardens, it is often favoured to screen out neighbours, as tightly woven panels are cost-effective, quick and easy to install, and provide a solid screen. The other advantage is that it takes up very little space, unlike a hedge.
Hedges
Although nothing beats a wall, being a gardener at heart, I love hedges. They are extremely versatile, can be cut to various heights, to create various effects, using different plants. Tall and narrow, short and squat, Pruned with razor-sharp precision into straight angles, or with soft, generous curves. Hedges can easily be turned into a sculptural feature, as good as the finest wall. Yew lends itself is particularly well for this. When trimmed with a rounded edge, their effect becomes instantly softer. Softer rounded shapes are easily achieved with beech. They involve annual maintenance, but I find the dynamic of a hedge adds to the quality of a garden. You can plant, without having to decide in advance how high you want it to be. As it grows, you decide at which height to keep it. Whether to cut it straight, stepped or with a generous wave that allow for connecting views.
What to buy?
When money is not an issue, there are ready-grown hedging plants, available in various heights, that have already been trimmed and will fit neatly together to form an instant hedge as they are planted. However, if you have the patience to wait for a few years it is very rewarding to observe how quickly smaller, young plants can grow into a fully grown hedge. I always recommend to plant young trees that have not yet been pruned with branches emerging from low down. During the autumn- and winter months, these can be bought bare-rooted, or, in the case of yews or holly, with rootballs, for very little money.
Our hedges in the garden of Coleshill
After moving into our garden in Coleshill, the very first action was to plant a new hedge to replace a wire fence that separated our garden with the neighbours. We wanted to create a sense of space, instead of a sprawling open area. Being on a budget, we bought young, bare-rooted beech seedlings 30-40. This means the plant are 30 to 40cm high. They were quick and easy to plant, making a slit in the ground with a spade, wriggling it back-and forewards a few time to open up the soil so the roots could be put in. Using your heel the hole is then closed again. Their start was irregular. Some grew faster and stronger than others. After about three years, the plants had reached between 1m and 1,40m we gently bent over and tied the stronger, taller ones horizontally to the neighbouring plant, using a natural string that decomposes after a few years. This suddenly created a clear, horizontal line at about 1,2m in height, giving the impression of being a hedge, even though there were still some holes in it.