
Immergrüne Farne
Letzte Woche habe ich versprochen, über Farne zu schreiben. Heute gibt es über 10.000 verschiedene Farne, die weltweit vorkommen, meist in schattigen Wäldern oder an feuchten Flussufern, von den Tropen bis zu den gemäßigten Zonen. Sie gehören zu den ältesten Pflanzen auf unserem Planeten. Farnfossilien aus der Devonzeit wurden auf ein Alter von etwa 360 Millionen Jahren datiert und sind damit älter als die Blütenpflanzen. Innerhalb der Pflanzenwelt gehören sie zu einer eigenen Kategorie, die von den Blütenpflanzen getrennt ist, da sie keine Blüten und Samen bilden, sondern sich durch Sporen fortpflanzen. Dabei handelt es sich in der Regel um sehr feine, staubähnliche Partikel, die sich auf der Rückseite der Blätter in sehr ausgeprägten Mustern entwickeln. Sie sind dem Ackerschachtelhalm und den Moosen am nächsten.
Ich hatte schon immer eine große Vorliebe für diese Pflanzen, da die meisten von ihnen eine große architektonische Ausstrahlung haben und mit ihrem Laub schöne Muster bilden. Sie gedeihen auch an Orten, an denen kaum etwas anderes gedeihen kann. Als wir in unseren schattigen Innenhofgarten in Berlin einzogen, war der Boden sehr arm und sandig. Er glich einer Staubwüste, in der es außer einer Gruppe von Farnen kaum Vegetation gab: Matteucia struthiopteris. Dies ist einer der wenigen Farne, die sich mit Hilfe von unterirdischen Ausläufern vermehren. Er ist nicht immergrün, aber die Wedel, die Sporen tragen, trocknen schön und bilden eine tolle Winterstruktur. Ein weiterer Farn, den ich wegen seiner interessanten Fortpflanzungsstrukturen liebe, ist der imposante Osmunda regalis. Auch er stirbt im Winter ab, bietet aber im Frühjahr, wenn sich die jungen Wedel entfalten, ein atemberaubendes Schauspiel.
Evergreen ferns
I promised last week to write about ferns. Today there are over 10.000 different ferns, occurring world-wide, mostly in shady woodland areas or along moist riverbanks, from the tropics to temperate zones. They are among the oldest plants on this planet. Fern fossils from the Devonian period have been dated to around 360 million years old, predating flowering plants. Within the plant world, they belong to a category all on their own, separated from flowering plants as they do not produce flowers and seeds, but reproduce by means of spores. These are usually very fine, dust-like particles, that develop on the backside of leaves, in very distinctive patters. They are closer to marestail and mosses.
I have always had a great fondness for these plants, as most have such a great architectural presence, and create beautiful patterns with their foliage. They will also grow happily in places where little else will thrive. When we moved into our shady courtyard garden in berlin, the soil was very poor and sandy. It was like a dustbowl, with hardly any vegetation, except a group of ferns: Matteucia struthiopteris. This is one of the few ferns that reproduces with the help of underground stolons. This is not evergreen, but the fronds that carry spores will dry beautifully, and create great winter structure. Another fern I love for their interesting reproductive structures is the imposing Osmunda regalis. This too will die back in winter, but provides a stunning display in spring when the young fronds unfurl.